Der Mac Mini M1 und meine ersten Eindrücke
Ja, tatsächlich habe auch ich es getan und meinen nunmehr 8 Jahre alten iMac durch einen Mac Mini M1 ersetzt. Warum ich das ganz getan habe und wie das alles so abgelaufen ist, erzähle ich euch in diesem Technik-Beitrag. Ich werde hier allerdings nicht in die Tiefen der Technik eintauchen. Hierzu gibt es im Netz mehr als genug sehr gute Beiträge. Es geht nur um meine persönlichen Befindlichkeiten. Der Mac Mini M1 und meine ersten Eindrücke und Erfahrungen.
Irgendwie mag ich es immer noch nicht wahr haben, aber mein iMac aus dem Jahr 2013 hat mich dann doch immer öfter mal im Stich gelassen und mit seiner 3GB Fusion-Drive war er halt auch nicht mehr der Schnellste. Aber ich gestehe – ich habe immer noch gehofft, das es noch ein wenig weiter geht. Zu neu war mir der M1-Chip aus dem Hause Apple und die ganze Euphorie im Netz, die wollte ich auch noch nicht wirklich teilen. Am liebsten noch ein halbes Jahr abwarten und mit meinem iMac weitermachen. Aber leider – es ging dann einfach irgendwie nicht mehr.
Lightroom, Photoshop, InDesign und Premiere Pro wurden mit jedem Update immer langsamer und zickten auch immer wieder mal rum – mal mehr, mal weniger. Aber gerade jetzt brauchte ich einen zuverlässigen Rechner. Zu viel Geld wollte ich aber auch nicht mehr ausgeben und ja, da war die Sache mit dem Preis – reizvoll, wenn es denn schon sein muss.
Also Augen zu und durch
Um wirklich allem Übel so gut wie möglich zu entgehen, führte mich meine Entscheidung zu der kleinsten möglichen Konfiguration. Der Mac Mini M1, 8GB RAM und eine 256 GB SSD, das musste erst einmal reichen. Meine Hoffnung, meinen alten iMac als Bildschirm nutzen zu können, wurden nach wenigen Tagen und zahlreichem Ignoriren der Berichte im Internet zu dem Thema, auch zunichte gemacht. Es gibt Workarounds, aber so richtig gut – da gab es keine Lösung.
So schnell wird aus einer „preiswerten“ Übergangslösung eine nicht mehr so Preiswerte
Ein Monitor musste auch her – die Entscheidung fiel auf den Benq PD3200U – aber der soll ja nicht das Thema dieses Beitrages sein. Interessiert er euch, könnt ihr mich das gerne in den Kommentaren wissen lassen. Auf jeden Fall kam zum Preis des M1 noch der Preis des Monitors dazu – insgesamt immer noch ein interessanter Anschaffungspreis, nichts destuo Trotz eben auch mehr als eine preiswerte Übergangslösung. Jetzt aber zum eigentlichen Thema.
Der Mac Mini M1 und meine ersten Eindrücke
Da ist das Ding nun. Ein kleiner Kasten, dem nahezu Wunder nachgesagt werden. Ja, ein wenig gefreut habe ich mich auch, aber so richtig überzeugt – nicht wirklich.
Wie bei Apple üblich, super Verpackung, tolle Verarbeitung und meiner Meinung nach – sehr schönes Design. Auszupacken gab es nicht viel. Der Mac Mini himself, ein Stromkabel, ein wenig Papier, die bekannten Apple- Sticker – fertig.
Das keine Tastatur und keine Maus dabei ist, kann ich gut verschmerzen. Wie ich schon in einem meiner vorherigen Beiträge geschrieben habe: ich liebe die Logitech MX Keys und meine Logitech MX Master 3. Diese sollten schließlich auch hier genutzt werden. Und im Zweifel wären auch die Tastatur und diie Maus vom iMac vorhanden gewesen.
Anschließen, Einschalten und erst einmal WOW
Der erste Eindruck nach dem Einschalten war erst einmal WOW. Das Ding rennt. Die Einrichtung war blitzschnell abgeschlossen. Die Bedienung zunächst, wie bei Apple gewohnt – klasse. Alles passt und die Neuerungen in macOS Big Sur – alles erst einmal toll. Also weiter mit Spaß und großer Vorfreude. Erst einmal alle Programme installieren und dann weiter. Die Adobe-Programme haben ja inzwischen ihr Update für die Apple-Silicon-Chips erhalten und laufen schnell – einfach nur schnell. Wunderbar. Also auf den ersten Eindruck halt.
Um schnell starten zu können – ich wollte noch ein paar Bilder eines Shootings bearbeiten – mein WACOM INTUOS PRO anschließen und loslegen.
Der Mac Mini M1 und meine vorhandene Hardware
Pustekuchen! Da ich noch im Besitz der 3er-Version des Wacom Intuos Pro bin, konnte ich den Gedanken schon mal knicken. Diese Version wird nicht mehr unterstützt. Kein Intuos 3 mit dem Mac Mini M1. Da ich inzwischen aber eh mehr mit dem Wacom Cintiq 16 arbeite, war auch das nicht das Thema. Zumindest in der Theorie. Hier war nämlich der zweite Ansatz, der mich lange über die Anschaffung hat nachdenken lassen. Reichen mir die zwei USB-A und die zwei Thunderbolt/USB-C- Anschlüsse am Mac Mini ?
Da der Mac Mini zwei Monitore unterstützt und der neue Monitor ja am Thunderbold-Anschluß hängt. sollte das nicht daas Problem sein. Ich habe also am Mac Mini noch den HDMI-Anschluß frei und da schließe ich mein Wacom Cintiq an. Das USB-Kabel des Cintiq kommt in meinen 7-Port-USB-Hub von CSL. Und es funktioniert.
Jetzt noch das Rode NT USB-Mikrofon anschließen. Klappt auch. Bei meinem Canon-Drucker – naja, das ist dann wieder so eine Sache. Drucken geht einwandfrei, aber der Scanner funktioniert nicht mehr am Mac Mini M1. Da bleibt nur zu hoffen, das Canon hier noch eine Aktualisierung der Treiber vornimmt. Also abwarten.
256 GB Speicher sind klar zu wenig
Hier habe ich dann noch ein wenig „externes Zeugs“ bemüht. Eine 1TG-NVME-SSD – die Crucial P1 1TB CT1000P1SSD8 – in ein externes Gehäuse gepackt und an den gfreien USB-C-angeschlossen. Das passt. Für mich sehr anständige Übertragungsraten, mit dennen man arbeiten kann. Meine Sandisk SSD Plus mit 2 TB habe ich mit einem einfachen Sabrent Festplatten-Adapter angeschlossen. Auch hier sind die Übertragungsraten mehr als zufriedenstellend für mich. Jetzt sind 3 TB-Festplattenspeicher da und alls läuft total leise – da komplett Lüfters – schnell und reibungslos. Und sogar Lightroom Classic, das ja nie eines der schnellsten Programme war, läuft in einem sehr ansprechenden Tempo.
Kommt natürlich nicht annähernd an die Geschwindigkeit des internen Speichers ran.
Und 8GB Arbeitsspeicher reichen aus ?
Diese Frage kann nur mit „JAIN“ beantwortet werden. Und es wird sich mit der Zeit herausstellen, ob es nicht cleverer gewesen wäre, die 16GB-Version der Mac Mini M1 anzuschaffen. Ich weiß es noch nicht, bisher kann ich sagen, das die 8GB für mich und meine Arbeitsweise scheinbar reichen. Ich hoffe, das bleibt so, denn ehrlich gesagt, die Aufpreise von Apple für den Speicher oder auch die SSD-Erweiterung sind nasch wie vor, jenseits von Gut und Böse. Aber man sollte es sich gut überlegen. Anders, als noch beim alten iMac, lässt dich der Speicher nicht mehr selbst erweitern. Ich denke, hierzu kann ich in ein paar Tagen oder vielleicht Wochen der intensiveren Nutzung mehr sagen.
Das vorläufige Fazit – Der Mac Mini M1 und meine ersten Eindrücke
Ich denke, das sich, über kurz oder lang, ein Umstieg lohnt. Welche Konfiguration ihr wirkllich braucht, das hängt tatsächlich von dem ab, was ihr machen wollt. Aber ja, der Mac Mini M1 isdt schon in der Basis-Konfiguration eine tolle Maschine und das zu einem – für Apple-Verhältnisse – TOP-Preis.
Sollten mir weitere Dinge auffallen, werde ich diese noch nachreichen, ansonsten werde ich sicher noch berichten, wie sich die tatsächliche Arbeit mit dem Teil anfühlt und durchführen lässt.