Photoshop-Tipp: Farben ändern mit Verlaufsumsetzung

25.03.2021Bildbearbeitung0 Kommentare

Nachdem ich in meinem letzten Photoshop-Tipp gezeigt habe, wie man Farben mit Hilfe der Gradationskurve ändert, zeige ich heute mal eine weitere Möglichkeit auf: Farben ändern mit der Verlaufsumsetzung.

Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, eignet sich nicht jede Methode für jedes Bild. Das ist einfach eine Sache von Ausprobieren. Und es muss einfach gefallen. Bei mir ist es so, das ich oftmals mehrere Varianten ausprobiere. So finde ich dann die – für meinen Geschmack – beste Variation. Manchmal sind es nur Nuancen, die den Unterschied machen.

Verlaufsumsetzung - das Originalfoto

Wichtig zunächst – Auswahl des Objekts

Wie. Bei jeder Methode, muss zunächst einmal eine entsprechende Auswahl des zu ändernden Objekts gemacht werden. Auch hier kann jede der verfügbaren Methoden die Richtige sein. Ob es das Stiftwerkzeug ist, die Schnellauswahl, der Zauberstab oder was auch immer, bleibt jedem selbst überlassen. Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und sicherlich auch des Bildes.

Aber wie immer gilt: Zeit nehmen und eine gute Auswahl des Objekts machen, einfach sauber arbeiten. Das geht sicherlich mit einer Maus, aber die bessere Variante, vor allem die genauere, ist sicherlich mit einem Grafiktablett möglich. Ich selbst nutze das Wacom Cintiq 16, aber es gibt auch preiswertere Alternativen.

Verlaufsumsetzung - die Maske der Auswahl

Photoshop-Tipp: Farben ändern mit Verlaufsumsetzung

Wenn die Auswahl vernünftig getroffen wurde und eine Maske da ist, wird das ganze sehr einfach. Die Farben zu ändern mit Hilfe der Verlaufsumsetzung ist an sich keine schwierige Sache.

WICHTIG: Achtet darauf, das, bevor die Einstellungsebene Verlaufsumsetzung gewählt wird, die Vorder- und Hintergrundfarben auf Standard gesetzt werden, also auf schwarz und weiß. Das ist die Voraussetzung für ein vernünftiges erstes Ergebnis. Einfach mit der Taste „D“ auf Standard zurückstellen.

MIt der Taste D die Farben auf Standard stellen
Die Verlaufsumsetzung in Photoshop

Wählt jetzt einfach die Einstellungen der Verlaufsumsetzung, klickt ungefähr in die Mitte des Farbverlaufs und wählt die von euch gewünschte Farbe. Idealerweise ist die Anfangsposition auf 50% festgelegt.
Mit den kleinen Rauten zwischen der gewählten Farbe und Schwarz, bzw. Weiß, könnt ihr die Feinabstimmung vornehmen. Der rechte „Slider“ macht das Bild mit zunehmender Position nach rechts etwas „matter“, umgekehrt nach links etwas „Glänzender“.
Mit dem linken Slider stellt man sozusagen den „Kontrast“ ein. Nach links geschoben wird alles etwas heller, nach rechts werden die Schatten und dunklen Stellen etwas sichtbarer. Hier gilt es einfach, zu  spielen, bis das gewünschte Ergebnis passt. Ist die gewählte Farbe nicht die richtige, einfach auf den mittleren „Button“ drücken und eine andere Farbe auswählen.

Photoshop-Tipp: Farben ändern mit Verlaufsumsetzung
Verlaufsumsetzung - die Farben geändert

Ebenenfüllmethoden ausprobieren

Entspricht das Ergebnis noch nicht ganz euren Vorstellungen, kann es hilfreich sein, verschiedene Ebenenfüllmethoden zu versuchen und mit der jeweiligen Deckkraft etwas zu spielen. In der Regel lasse ich die Füllmethode „Normal“ eingestellt, aber es hat sich auch schon gelohnt, mal auf „Farbe“, „Dunklere Farbe“ oder „Multiplizieren“ umzustellen, und es hat überraschende Ergebnisse gezeigt.

Einfach ausprobieren.

Zum Abschluss möchte ich nicht unerwähnt lassen, das sich die Methode zum Ändern von Schwarzen oder Weißen Objekten nur bedingt eignet.

Und das wars auch schon

Ich hoffe, der Eine oder Andere kann mit dem Tipp was anfangen und ich habe damit weiterhelfen können. Gerne dürft ihr mich das in den Kommentaren wissen lassen. Gerne könnte ihr auch Fragen stellen, wennn noch welche da sind.

 

Und wer sich jetzt noch für das „DRANbleiben“-Erfolgsjournal interessiert, das findert ihr hier. Ich kann es wirklich empfehlen.

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